Kinder und Jugendliche mit komplex-chronischen, neurologischen Erkrankungen sind oft angewiesen auf medizinische und therapeutische Hilfen. Ihre Versorgung ist für die Familien und Leistungsanbieter anspruchsvoll und mit hohem Aufwand verbunden. Die Strukturen für eine sektorenübergreifende, interdisziplinäre und multiprofessionelle Versorgung, die Bedarfe der jungen Menschen und ihrer Familien berücksichtigen, sind unzureichend.

Hier setzt KoCoN an: IT-gestützte sektorenübergreifende Patient:innenpfade für die Versorgung von Kindern mit KOmplex-ChrOnischen Neurologischen Erkrankungen.

Das Versorgungsprojekt KoCoN widmet sich der Versorgung von jungen Patientinnen und Patienten mit komplex-chronischen, neurologischen Erkrankungen und ihren Familien. Der Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) fördert das  Konsortialprojekt seit 01. Dezember 2022 für 3 Jahre.

Die Implementierung der neuen Versorgungsform erfolgt an sechs Standorten in Deutschland und wird im Rahmen einer multizentrischen Studie wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Der Wirksamkeitsnachweis sowie die gesundheitsökonomische Analyse des Patient:innenpfades wird über den Vergleich mit einer Kontrollgruppe ermittelt.

Die Projektkoordination (Konsortialführung) ist an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln angesiedelt. Dort erhalten Sie gerne bei Interesse weitere Auskunft zum Projekt (Kontakt).

Mit dem Projekt KoCoN wird eine Optimierung der Versorgung für Betroffene, ihre Familien sowie für ambulante und stationäre Versorgende erwartet.

Die Übernahme der neuen Versorgungsform in die Regelversorgung wird angestrebt. Von einer Übertragung der Erkenntnisse auf andere Bereiche der Gesundheitsversorgung wird ausgegangen.

• Modular
• Sektorenübergreifend
• Multiprofessionell
• Familienorientiert
• Fallgesteuert
• Vorausschauend
• Interdisziplinär
• Bedürfnis- und bedarfsorientiert
• Digital

• 01.03.2023 – 28.02.2025
• Stepped-Wedge-Studiendesign
• Mixed-Methods-Ansatz
• Multizentrisch
• Randomisiert-kontrolliertes Studiendesign

• 6 Kinderkliniken (inklusive spezieller Einbeziehungspartner:innen)
• 6 Krankenkassen
• 1 Selbsthilfe-Dachverband
• 3 Evaluationsinstitutionen